Der durchschnittliche Gasverbrauch ist ein nützlicher Richtwert, wenn Sie überprüfen möchten, ob Sie zu viel Gas verbrauchen. Wie hoch ist der durchschnittliche Gasverbrauch in deutschen Haushalten? Welchen Anteil hat die Warmwasseraufbereitung? Finden Sie jetzt heraus, wie Sie im Vergleich zu anderen Haushalten beim Gasverbrauch abschneiden und wie Sie Ihre Gaskosten reduzieren können.
Inhalt
Den durchschnittlichen Gasverbrauch kann man anhand verschiedener Aspekte ermitteln, die alle Einfluss auf den jährlichen Verbrauch haben. Dazu gehören z. B. folgende:
Der durchschnittliche Gasverbrauch dient somit meist nur als grober Richtwert und als erste Orientierung, denn er berücksichtigt ausschließlich bestimmte Einflussfaktoren und lässt die anderen außen vor.
Nach der Ermittlung des eigenen jährlichen Gasverbrauchs kann man diesen mit dem durchschnittlichen Jahresverbrauch vergleichen.
Im Folgenden finden Sie die Durchschnittswerte zu den einzelnen Aspekten.
Der durchschnittliche Gasverbrauch pro Haushalt bezieht sich auf den Gasverbrauch pro Quadratmeter Wohnfläche pro Jahr. Dabei wird unterschieden, ob im Haushalt Gas nur zum Heizen oder für Heizung und Warmwasser genutzt wird. Laut einer Studie des Ablesers Techem, der den Verbrauch von Millionen Haushalten ermittelt, sind die Durchschnittswerte beim Gasverbrauch folgende:
Je nachdem, wofür in Ihrem Haushalt Gas genutzt wird, multiplizieren Sie entweder 140 oder 160 kWh mit der Quadratmeterzahl Ihrer Wohnung oder Ihres Hauses. Schon haben Sie den durchschnittlichen Gasverbrauch für die Größe Ihrer Wohnfläche ermittelt.
Aus dieser Tabelle können Sie den durchschnittlichen Gasverbrauch für verschiedene Wohnungs- bzw. Hausgrößen (30m2 bis 200m2) ablesen. Die obere Zeile „Heizung“ bezieht sich auf die Nutzung von Gas ausschließlich zum Heizen; die untere Zeile „+Wasser“ beinhaltet die Zahlen für Haushalte mit Gasnutzung für Heizung und Warmwasser.
Der durchschnittliche Gasverbrauch kann sich alternativ auch an der Anzahl der Personen orientieren, die im Haushalt leben. Aussagekräftiger ist meist die Wohnfläche. Ein Unterschied beim Gasverbrauch mehrerer Personen in einem Haushalt macht sich jedoch zum Beispiel bemerkbar, wenn Gas auch für die Warmwasseraufbereitung genutzt wird: Beispielsweise verbrauchen vier Personen natürlich mehr warmes Wasser zum Duschen als eine zwei.
Außerdem kommt es, wenn in einem Haushalt viele Personen leben, häufiger vor, dass auch mehrere Zimmer beheizt werden. Dadurch kann der Gasverbrauch ebenfalls höher sein als bei weniger Personen in einer ebenso großen Wohnung bzw. Haus.
Folgende Richtwerte gelten für 1, 2, 3 oder 4 Personen im Haushalt bzgl. durchschnittlichem Gasverbrauch pro Jahr (für Heizung und Warmwasser):
Berücksichtigt man statt der Personen- die Quadratmeterzahl, kommt man auf unterschiedlich hohe Verbrauchszahlen:
Für 4 Personen in einer 100 m2-Wohnung geht man von einem durchschnittlichen Gasverbrauch von 16.000 kWh aus, während es bei der gleichen Personenzahl in einem Haus mit 150 m2 durchschnittlich 24.000 kWh wären.
Beim durchschnittlichen Gasverbrauch unterscheidet man außerdem zwischen Wohnung, Einfamilienhaus und Reihenhaus.
Bei frei stehenden Einfamilienhäusern kann man von einem höheren Verbrauch ausgehen, da die zusätzlichen Außenwände und Dachflächen einen höheren Wärmeverlust mit sich bringen. Reihenhäuser und Wohnungen profitieren im Vergleich zum Einfamilienhaus oft von der Beheizung der umliegenden Wohnfläche, die Wärme abgeben.
Der durchschnittliche Gasverbrauch eines Einfamilienhauses beträgt in Deutschland im Jahr ca. 16 m³ pro Quadratmeter bei der Nutzung von Gas für Heizung und Warmwasser. Der Jahresverbrauch inklusive Warmwasser liegt für ein Einfamilienhaus also ca. bei 25.600 kWh.
Der Verbrauch ohne Warmwasser kann errechnet werden, indem man pro Person 800 bis 1.000 kWh vom Jahresverbrauch abzieht. Folgende Werte gelten als durchschnittlicher Gasverbrauch pro Jahr für verschiedene Gebäudegrößen bzw. -arten ohne Gasnutzung für Warmwasser:
Einfluss auf den durchschnittlichen Gasverbrauch eines Gebäudes hat auch das Baujahr: Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass die Wärmedämmung umso schlechter ist, je älter das Haus ist. Heutzutage wird beim Hausbau auf eine energieeffiziente Bauweise geachtet. Das Haus wird gut isoliert und gedämmt. Zudem werden ein moderner Heizkessel und in vielen Fällen energiesparende Systeme (z. B. Lüftung) eingebaut. Aus diesem Grund ist es nicht verwunderlich, dass ältere Häuser mehr Gas zum Heizen benötigen, sofern sie nicht komplett saniert wurden.
Die Unterschiede sind immens:
Anhand der folgenden Tabelle können Sie den durchschnittlichen Gasverbrauch je nach Baujahr für unterschiedliche Immobilienarten und Wohnflächen (Wohnung oder Haus von 40m2 bis 200m2) ablesen.
Der Gasverbrauch wird auf der Abrechnung in Kilowattstunden (kWh) erfasst, aber auf dem Gaszähler des Haushalts in Kubikmetern (m3). Für eine einfache Schätzung gilt
kWh = m³ x 10
Das heißt, Sie nehmen die Kubikmeterzahl mal 10 (bzw. hängen einfach eine 0 an) und erhalten so die ungefähre Kilowattstundenzahl. Umgekehrt teilen Sie die kWh durch 10, um die m³ zu errechnen.
Um den genauen Jahresverbrauch in Kilowattstunden zu ermitteln, sollte man mindestens einmal pro Jahr seinen Gaszähler (in m³) ablesen.
Für die genaue Umrechnung des Gasverbrauchs von m³ in kWh benötigen Sie die folgenden Daten:
Mit der Formel m³ x Zustandszahl x Brennwert = kWh können Sie dann den konkreten Gasverbrauch im Zeitraum errechnen.
Hinweis: Brennwert und Zustandszahl kann man entweder auf der Jahresabrechnung einsehen oder beim Gasanbieter nachfragen.
Die Höhe des Gasverbrauchs hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab. Unter anderem können es folgende sein:
Der Gasverbrauch ist also äußerst individuell. Selbst bei gleicher Wohnfläche sind extreme Schwankungen beim Gasverbrauch möglich.
Sowohl Heiz- als auch Warmwasseranlage sollten regelmäßig gewartet werden, um einen übermäßig hohen Verbrauch durch defekte Geräte auszuschließen.
Egal ob niedriger oder hoher Verbrauch – fast jeder Haushalt kann Gas sparen und seinen Verbrauch senken. Das hilft nicht nur der Umwelt, sondern macht sich vor allem im Geldbeutel bemerkbar. Meistens helfen schon kleinste Maßnahmen, die schnell und kostengünstig umsetzbar sind, um den Gasverbrauch zu verringern.
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