Steigende Stromkosten oder Rücksicht auf die Umwelt bewegen immer mehr Verbraucher dazu, ihren Stromverbrauch im Haushalt verringern zu wollen. Im folgenden Abschnitt erfahren Sie, welche Faktoren den Stromverbrauch maßgeblich beeinflussen, wie Sie Ihren Stromverbrauch berechnen können und wie Sie Strom im Haushalt sparen können.
Der durchschnittliche Stromverbrauch hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab. Aus diesem Grund ist es schwierig, einen einzigen Richtwert für alle Haushalte zu definieren. Grundsätzlich sind aber vor allem die folgenden Faktoren für die Höhe des Stromverbrauchs ausschlaggebend:
Was verbraucht ein deutscher Haushalt eigentlich im Durchschnitt und ab wann verbraucht man zu viel? Wie teilt sich dieser Verbrauch nach Monaten auf? Und wie tragen die Elektrogeräte dazu bei?
Für den durchschnittlichen Stromverbrauch bietet der sogenannte Stromspiegel einen guten Anhaltspunkt. Dieser wird jährlich vom Bundesministerium für Umwelt veröffentlicht und stellt den durchschnittlichen Jahresverbrauch eines Haushalts in Deutschland dar. Die Besonderheit: Der Stromspiegel berücksichtigt neben der Personenzahl im Haushalt auch weitere Einflussfaktoren, wie den Gebäudetyp und die Art der Warmwasseraufbereitung.
Einen noch besseren Einblick in den eigenen Stromverbrauch gewinnt man, wenn man den Jahresverbrauch nach Monaten aufschlüsselt.
Grundlage für die Tabellenwerte ist ein Jahresverbrauch von 3.500 Kilowattstunden.
Es wird deutlich, dass der Stromverbrauch in den Wintermonaten höher ist:
Das Licht brennt länger, Verbraucher verbringen mehr Zeit zuhause und sitzen länger vor dem Fernseher oder anderen Entertainment-Geräten und verbrauchen evtl. durch Vollbäder mehr heißes Wasser.
Monat | Verbrauch in kWh | Verbrauch in % |
---|---|---|
Januar | 326 | 9,32 |
Februar | 300 | 8,57 |
März | 312 | 8,92 |
April | 282 | 8,06 |
Mai | 274 | 7,83 |
Juni | 265 | 7,56 |
Juli | 272 | 7,77 |
August | 266 | 7,61 |
September | 277 | 7,92 |
Oktober | 298 | 8,52 |
November | 311 | 9,04 |
Dezember | 292 | 8,33 |
Die Anzahl der elektrischen Geräte im Haushalt ist in den letzten Jahren zwar stetig gestiegen, doch immer energieeffizientere Geräte gleichen diesen Anstieg verhältnismäßig aus. Während TV-, Audio- und Kommunikationsgeräte mittlerweile mehr als ein Viertel des Gesamtverbrauchs ausmachen, ist der prozentuale Anteil von Kühlschränken und Gefriertruhen am Stromverbrauch leicht gesunken.
In fast jedem Haushalt kann der Stromverbrauch optimiert werden. Dafür muss der Verbrauch allerdings erst einmal bekannt sein. Verbraucher finden diesen in aller Regel auf der letzten Jahresabrechnung. Ist diese nicht zur Hand, kann der Verbrauch auch selbst berechnet werden.
Der Bund für Energieverbraucher e.V. hat dazu eine Formel entwickelt, die die drei wichtigsten Parameter einbezieht:
Nach der Berechnung des jährlichen Stromverbrauchs kann man diesen mit dem durchschnittlichen Jahresverbrauch (passende Haushaltsgröße beachten) des Bundesumweltministeriums vergleichen. Liegt der eigene Verbrauch mehr als 30 Prozent unter dem durchschnittlichen Jahresverbrauch, kann der Haushalt als sparsam bezeichnet werden.
Liegt der errechnete Stromverbrauch allerdings mehr als 50 % über dem durchschnittlichen Jahresverbrauch, ist von einem Vielverbraucher-Haushalt auszugehen. Das kann u. a. an der Nutzung veralteter Elektrogeräte oder an einer wenig energieeffizienten Haushaltsführung liegen. Um an Kosten zu sparen und die Umwelt zu schonen, sollten Stromsparmaßnahmen ergriffen werden.
Unabhängig davon, ob Ihr durchschnittlicher Jahresverbrauch hoch oder niedrig ist: Jeder Haushalt kann stromsparende Maßnahmen ergreifen und so seinen Verbrauch senken. Das hilft nicht nur der Umwelt, sondern macht sich vor allem im Geldbeutel bemerkbar. Meistens helfen dabei schon Kleinigkeiten, die schnell und kostengünstig umsetzbar sind. Bevor wir Ihnen zeigen, wie Sie elektrische Haushaltsgeräte täglich energieeffizient nutzen können, hier zunächst die Basis-Tipps unserer Energieexperten:
Viele Fernseher, Kaffeemaschinen oder Computer sind mit einem sogenannten Standby-Modus ausgestattet: Obwohl das Gerät nicht eingeschaltet ist, befindet es sich in Bereitschaftsfunktion und verbraucht weiter Strom. Auch wenn dieser Verbrauch deutlich unter dem des eingeschalteten Modus liegt, kann der Stromverbrauch von Standby-Geräten so bis zu 10 Prozent der Gesamtstromrechnung ausmachen. Bei Geräten, die nur selten im Jahr aktiv genutzt werden, kann der Standby-Modus sogar den eigentlichen Stromverbrauch des Aktiv-Modus übersteigen.
Verbraucher sollten beim Kauf von Elektrogeräten nicht nur auf den Preis, sondern auch auf die Energieeffizienzklasse achten. Egal ob Fernseher, Waschmaschine, Kühlschrank oder Wasserkocher: Jedes elektronische Haushaltsgerät ist heutzutage einer Energieeffizienzklasse zugeordnet, die den Verbrauch auf einer Skala von A+++ bis G angibt, wobei A+++ die höchste Energieeffizienz bezeichnet und G die niedrigste.
Klassische Glühbirnen verbrauchen sehr viel Strom im Vergleich zu modernen Energiesparlampen.
So werden für die Helligkeit, die eine 60-Watt-Glühbirne verbreitet (Verbrauch: 60 Watt), von einer Energiesparlampe bei gleicher Brenndauer nur 11 Watt benötigt.
Das Problem liegt hier vor allem darin, dass eine Glühbirne einen Großteil der benötigten Energie (95 Prozent) als Abwärme in den Raum abgibt.
Es lohnt sich ein Umstieg auf Energiesparleuchten.
Grundsätzlich sind neuere Geräte meist effizienter und stromsparender als alte Geräte. Allerdings bleibt zu beachten, dass neue Kühlschränke oder Beleuchtungssysteme mit zunehmender Digitalisierung und Vernetzung auch wieder mehr Strom verbrauchen.
Beispielsweise haben neue Haushaltsgeräte meist mehr Sensoren und automatisierte Fehlererkennungs-Software. Diese läuft konstant im Hintergrund. Bei einem Kühlschrank werden dadurch z. B. die Temperatur oder die ordnungsgemäß geschlossene Kühlschranktür überprüft. „Smarte“ Kühlschränke sind inzwischen so technisiert, dass sie mit dem W-LAN verbunden, an Apps gekoppelt und mit Kameras ausgestattet sind.
In Haushalten, in denen das Warmwasser über Gasthermen erhitzt wird, ist der Stromverbrauch oft deutlich niedriger, als wenn dieselbe Menge über elektrische Boiler bereitgestellt werden müsste. Doch auch der tägliche Umgang mit Wasser kann über hohen oder niedrigen Stromverbrauch entscheiden.
Ein Haushaltsgerät mit einer hervorragenden Energieeffizienzklasse kann allein für sich schon viel Strom sparen helfen. Dennoch gibt es weitere Tricks, um die Geräte noch effizienter zu nutzen und mit kleinen Verhaltensänderungen viel Strom und damit Geld im Haushalt sparen zu können.
In der Küche lässt sich mehr Strom sparen, als man zunächst denkt. Diese Tipps können helfen:
Diese Tipps helfen, den Stromverbrauch von Waschmaschine und Wäschetrockner zu reduzieren:
Der Stromverbrauch des Kühlschranks hängt u. a. von der Größe, dem Standort und der Nutzungsweise ab. Hier finden Sie alles Wichtige zum Stromverbrauch des Kühlschranks und wie Sie diesen senken können.
Wovon hängt der Stromverbrauch der Spülmaschine ab und wie lässt er sich senken? Erfahren Sie es in unserem Beitrag!
Mit diesen Tipps lässt sich beim Fernseher Strom sparen:
Hier erfahren Sie, wie hoch der Stromverbrauch Ihres PCs ungefähr ist, von welchen Faktoren er abhängt und was Sie tun können, um ihn zu senken.
Besonders an heißen Sommertagen ist die Kühlung einer Klimaanlage in Haus oder Wohnung ein wohltuender Luxus. Leider verbrauchen die Kühlsysteme viel Strom und kühlen in der Regel auch nur so lange, wie sie in Betrieb sind.
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