Wie viel kostet in Deutschland eine Kilowattstunde (kWh) Strom und für was können Sie diese im Alltag nutzen? Der Kilowattstundenpreis ist ein wichtiger Bestandteil des Strompreises und sollte auch bei einem Tarifvergleich bzw. Stromanbieterwechsel berücksichtigt werden. Hier erfahren Sie alles Wichtige zur Kilowattstunde und ihrem Preis!
Eine Kilowattstunde ist die Energiemenge, die von einem Gerät bei einer gleichbleibenden Leistung von einem Kilowatt innerhalb einer Stunde umgesetzt wird, also aufgenommen oder abgegeben. Die Einheit Kilowattstunde (kWh) ist also eine Messgröße, um eine bestimmte Menge an Energie beschreiben zu können.
Hintergrund: Elektrische Leistung misst man in Watt – d. h. den Energieumsatz in einer bestimmten Zeitspanne. 1000 Watt sind ein Kilowatt.
Beispiel zur Kilowattstunde: Wenn Ihr Föhn eine Leistung von 1000 Watt hat, also 1 kW, könnten Sie ihn eine Stunde lang nutzen, bis sie eine kWh verbraucht haben.
Auf vielen Haushaltsgeräten steht, welche Leistung sie haben. Über den Stromzähler bzw. Gaszähler wird der Verbrauch im Haushalt in Kilowattstunden erfasst. Auf der jährlichen Strom- oder Gasrechnung werden dann die Strom- und Gaspreise als Kilowattstundenpreise angegeben.
Der Kilowattstundenpreis ist die Einheit, in der Versorger ihre Tarife anbieten. Somit ist der Kilowattstundenpreis auch die Vergleichsbasis für den Verbraucher, um Angebote von Stromanbietern vergleichen zu können. Dabei gilt, je höher der Kilowattstundenpreis und der Verbrauch, desto höher fällt die Jahresabrechnung aus. Die Preise pro kWh variieren je nach Anbieter und Tarif.
Hier finden Sie weitere Informationen zum Strompreis und zu seinen Bestandteilen.
Der durchschnittliche Preis pro Kilowattstunde lag 2021 in Deutschland bei 32,16 Cent (Quelle: BDEW Strompreisanalyse Januar 2022). Für 2022 liegt der durchschnittliche Kilowattstundenpreis aktuell bei 36,19 Cent (Stand 03.02.2022).
Der aktuelle durchschnittliche Kilowattstundenpreis in Deutschland 2022 liegt bei über 36 Cent. Das war nicht immer so – denn die Strompreise steigen stetig: Seit der Jahrtausendwende ist der Strompreis für Privathaushalte in Deutschland von 13,94 Cent auf den aktuellen Wert gestiegen.
Hier gelangen Sie zu ausführlichen Informationen zur Strompreisentwicklung.
Welchen Kilowattstundenpreis Sie zahlen, hängt starkt davon ab, ob Sie den örtlichen Grundversorgertarif oder einen selbstgewählten Tarif bei einem anderen Anbieter nutzen. Es gibt deutlich günstigere Angebote als den Grundversorgungstarif, der meist die teuerste aller Optionen ist.
Daher lohnt sich immer ein Stromtarifvergleich, denn es lassen sich in vielen Fällen jährlich mehrere Hundert Euro sparen.
Der Strompreis, abgerechnet pro Kilowattstunde, setzt sich aus zwei Bestandteilen zusammen:
Die Strompreise sind im europäischen Vergleich u. a. durch die EEG-Umlage besonders hoch.
Während man den Kilowattstundenpreis der jährlichen Stromrechnung entnehmen kann, ist Verbrauchern oft unklar, welche Kosten die einzelnen Geräte im Haushalt verursachen. Hier erfahren Sie, wie Sie Stromverbrauch und Stromkosten berechnen können – für einzelne Geräte oder den ganzen Haushalt. Um die tatsächlichen Stromkosten eines Geräts herauszufinden, benötigen Sie folgende Einheiten:
Hier eine Beispielrechnung: Wir gehen von einem durchschnittlichen Kühlschrank mit 150 Watt Leistung und einem Kilowattstundenpreis von 0,29 Euro aus.
Wichtig: Die Leistung von Geräten ist meistens in Watt und nicht in Kilowatt angegeben. Um mit dem Kilowattstundenpreis rechnen zu können, muss also die Leistung in Kilowatt umgerechnet werden. Dazu teilt man die Wattstunde durch 1000. In unserem Beispiel: 150 Watt = 0,15 Kilowatt.
Anschließend kann man mit folgender Formel rechnen:
Leistung in kWh x Kilowattstundenpreis
= Stromkosten des Geräts pro Stunde
In unserem Beispiel 0,15 kWh x 0,29 Euro/kWh = 0,0435 Euro pro Stunde. Somit kostet die Nutzung dieses Kühlschranks knapp 4 Cent pro Stunde.
Auch der durchschnittliche Stromverbrauch kann in diesem Zusammenhang interessant sein.
Was kann man im Alltag mit einer Kilowattstunde machen? Beispielsweise könnte man damit entsprechend den durchschnittlichen Verbrauchswerten…
Interessanter Fakt: Alleine eine einzige Google-Suche verbraucht so viel Strom wie eine Glühbirne, wenn sie eine Stunde lang brennt. Allerdings verbraucht die Google-Suche nur deshalb enorme Mengen an Strom, weil die Server beim Durchsuchen des Internets viel Strom benötigen. Der Einzelne zahlt beim Googlen nur den Strom, den er für seinen Computer, seinen Laptop oder sein Handy benötigt.
Der Strompreis in Deutschland steigt seit vielen Jahren stetig an und die Prognose besagt, dass dies so weitergehen soll. Ab 2021 senkt die Bundesregierung zwar die EEG-Umlage – die Preisentwicklung ist für Verbraucher aber weiterhin nicht positiv. Ein Stromanbieterwechsel macht also insbesondere mit Blick auf die nächsten Jahre Sinn.
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